Kokosöl für die Haare und den Körper

Kokosöl für die Haare und den Körper

Zurzeit ist Kokosöl als neues Superfood in aller Munde. Das kann man sogar wortwörtlich nehmen. Denn wegen seiner gesundheitsfördernden Wirkung und seinem süßlich-milden Kokosgeschmack ist das Öl eine tolle Zutat in der Küche. Darüber hinaus eignet es sich auch wunderbar für die Körperpflege. Unter anderem ist Kokosöl für die Haare gut und bringt sie zum Glänzen, aber auch die Haut profitiert von dem wertvollen Pflanzenöl. Erfahren Sie deshalb in diesem Beitrag mehr über das Kokosöl, das auch Kokosnussöl genannt wird, und seine tollen Pflegeeigenschaften.

Welche Qualitätsunterschiede gibt es beim Kokosöl?

Kokosöl ist nicht gleich Kokosöl! Deshalb sollten Sie immer darauf achten, welches Kokosnussöl Sie kaufen. Aufgrund unterschiedlicher Herstellungsverfahren gibt es immense qualitative Unterschiede. Nicht nur für ein gutes Aroma sowie den typischen Kokos-Duft, sondern insbesondere auch in Bezug auf die pflegenden Eigenschaften ist es besonders wichtig, nicht auf minderwertiges Öl zurückzugreifen.

Natives und kaltgepresstes Kokosöl überzeugt durch Qualität

Kokosöl wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen. Bei der Herstellung von nativem und kaltgepressten Kokosnussöl wird die Kokosnuss sehr zeitnah nach der Ernte weiterverarbeitet. Ihr Fruchtfleisch wird zerkleinert und gepresst. Danach wird das Öl gefiltert, um Fruchtfleischreste und überflüssige Feuchtigkeit zu beseitigen. Im Anschluss wird das fertige Öl abgefüllt. Durch diese schonende Herstellung bleiben die natürlichen Inhaltsstoffe erhalten. Es entsteht ein milchiges Öl mit einem leichten Kokos-Duft und einem milden Kokos-Aroma. Bei Zimmertemperatur gelagert hat es eine weiche Konsistenz, im Kühlschrank dagegen ist es fest. Richtig flüssig, wie man es von anderen Ölen kennt, ist es erst ab einer Umgebungstemperatur von etwa 26 Grad Celsius.

Im Unterschied dazu werden für industriell gepresstes Kokosnussöl meist getrocknete Kokosnüsse verwendet, deren Fruchtfleisch geraspelt und zum Pressen stark erhitzt wird. Oftmals werden chemische Mittel hinzugefügt und das Öl raffiniert, teilweise gebleicht und desodoriert. Das Ergebnis ist ein klares Öl ohne das typische Aroma und ohne Geruch, es sei denn es werden künstliche Duftstoffe hinzugefügt. Zudem werden bei dieser Herstellungsweise viele natürliche Inhaltsstoffe zerstört.

Deshalb sollten Sie unbedingt darauf achten, natives, kaltgepresstes Kokosöl für die Haare und den Körper zu verwenden.

Nicht verwechseln mit minderwertigem Kokosfett

Die Bezeichnung Kokosfett klingt zwar so ähnlich wie Kokosöl, ist aber was anderes. Beide werden zwar aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss hergestellt. Dieses wird aber unterschiedlich verarbeitet. Die Herstellung des Kokosfetts ähnelt sehr der des industriell hergestellten Kokosnussöls. Auch hier wird oft mit chemischen Mitteln, Bleichung und Desodorierung gearbeitet, sodass es ebenfalls geschmacks- sowie geruchsneutral ist und seine natürlichen Inhaltsstoffe einbüßt. Außerdem wird es gehärtet. Häufig wird es als Plattenfett angeboten, welches vorwiegend zum Frittieren verwendet wird. Für die Körperpflege ist es nicht geeignet.

Kokosöl für die Haare

Verwenden Sie Kokosöl für die Haare und sie werden es Ihnen auf jeden Fall danken. Trockene Haare werden mit Feuchtigkeit versorgt und genauso wie strapazierte Haare wieder zum Glänzen gebracht. Die Haare werden gestärkt und erhalten mehr Volumen. Dadurch kann der Eindruck entstehen, die Haare würden schneller wachsen. Darüber hinaus wird auch Spliss der Kampf angesagt.

Gerade im Sommer leidet das Haar unter der Sonneneinstrahlung, die Haare können ausbleichen und trocken werden. Auch Schädigungen durch Chlor oder Salzwasser gehören im Sommer dazu. Nicht weniger leiden die Haare im Winter. Trockene Heizungsluft und die kalte Winterluft machen ihnen in dieser Zeit zu schaffen. Verwenden Sie besonders dann Kokosöl für die Haare. Es hilft, damit diese nicht brüchig werden und stumpf wirken. Neben den Haaren profitieren auch die Kopfhaut und die Haarwurzeln. Unter anderem wird eine schuppige oder fettige Kopfhaut durch das natürliche Öl reguliert.

Sie können das Kokosöl für die Haare pur anwenden. Dafür geben Sie einen guten Esslöffel des Öls in das frisch gewaschene, gut ausgespülte, handtuchtrockene Haar, das Sie vorher mit einem grobzinkigen Kamm durchgekämmt haben. Massieren Sie das Öl gut in die Kopfhaut ein und verteilen Sie es sanft in den Haarlängen. Damit das Kokosnussöl seine volle Wirkung entfalten kann, ist es wichtig, dass Sie die Haare in ein Handtuch wickeln und das Kokosöl eine gute Stunde oder auch länger einwirken lassen. Im Anschluss brauchen Sie das Haar nur noch auszuwaschen.

Eine andere Möglichkeit Kokosöl für die Haare zu verwenden, ist eine Haarkur mit Matcha Tee, Kokos- und Arganöl. Die genaue Anleitung für die Matcha-Haarkur finden Sie in unserem Blog.

Und noch mehr Körperpflege mit Kokosöl

Kokosöl für die Haare ist eine wunderbare Sache. Aber es kann in Sachen Pflege noch mehr. Insbesondere die Haut als das größte Organ des Menschen profitiert von dem natürlichen Öl. Das Kokosöl kann zu diesem Zweck ohne weitere Zusätze verwendet werden. Mit seiner Hilfe können aber auch Kosmetikprodukte selbst hergestellt werden. Durch die Verwendung des Öls wird die Haut samtig weich, gestrafft sowie beruhigt, da ihr eine ordentliche Portion Feuchtigkeit gespendet wird. Die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure verleiht dem Öl zusätzlich eine antibakterielle Wirkung. Im Zusammenspiel mit seiner entzündungshemmenden Wirkung stoppt das Kokosöl Entzündungsherde und lindert bereits bestehende Entzündungen.

Was bei der Anwendung von Kokosöl für die Haare gilt, ist auch bei der Haut so ähnlich: Jetzt im Sommer eignet sich das natürliche Pflanzenöl optimal für die Hautpflege nach einem Sonnenbad, da Rötungen besser abklingen und das Abpellen der Haut wegen der Feuchtigkeitszufuhr vermieden wird. Auch im Winter ist die Feuchtigkeitszufuhr durch das Öl nicht zu verachten, denn zu dieser Jahreszeit neigt die Haut wegen der kalten Winterluft sowie trockener Heizungsluft besonders zu Trockenheit und kann eine extra Portion Feuchtigkeit durch das Kokosöl gut vertragen.

So unterstützt Kokosöl Sie bei Ihrer Körperpflege:

  • beugt unreiner Haut vor bzw. hilft sie zu beseitigen
  • beeinflusst Akne, Neurodermitis und Schuppenpflechte positiv
  • macht spröde Lippen wieder weich
  • hilft bei Herpes
  • spendet trockener Haut Feuchtigkeit
  • bringt Linderung bei einem Sonnenbrand
  • strafft die Haut und wirkt so den Spuren von Cellulite entgegen
  • beugt Schwangerschaftsstreifen vor bzw. lässt sie schneller verschwinden
  • beugt Falten vor
  • lässt Altersflecken erblassen bzw. beugt ihrem Entstehen vor.

Wichtiger Tipp: Waschen Sie vor dem Auftragen des Kokosöls immer gründlich die Hände oder Benutzen Sie Wattepads oder -stäbchen.

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