Krebsvorsoge (Teil 2): Mit einer gesunden Ernährung das Krebsrisiko reduzieren

Krebsvorsoge (Teil 2): Mit einer gesunden Ernährung das Krebsrisiko reduzieren

Wie in dem ersten Teil zu dem Thema Krebsvorsorge bereits verdeutlicht, können Sie eine Krebserkrankung zwar nicht komplett vermeiden. Sie können aber das Krebsrisiko reduzieren, indem Sie auf eine gesunde Lebensweise achten. Dazu gehört auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die generell gut für das Immunsystem und für verschiedene andere Prozesse im Körper ist. In diesem Beitrag geht es deshalb zum einen um Lebensmittel, durch deren regelmäßigen Konsum Sie Ihr Krebsrisiko reduzieren können. Zum anderen geht es um Nahrungsmittel, die Sie nicht zu häufig essen bzw. von Ihrem Speiseplan streichen sollten. Im letzten Abschnitt geht es noch um das Thema Zubereitung. Auch hier gibt es gewisse Dinge, die zu beachten sind, um das Krebsrisiko zu minimieren.

Mit diesen Lebensmitteln das Krebsrisiko reduzieren

Die folgenden Lebensmittel sind nicht nur allgemein gesund, sie können auch alle dazu beitragen, Ihr Krebsrisiko zu senken. Aus diesem Grund sollten Sie sie regelmäßig in Ihre Ernährung einbauen.

Obst und Gemüse

Obst und Gemüse sind ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung und ebenso wichtig in Bezug auf das Thema Krebsrisiko reduzieren. Ihre Pflanzenstoffe wirken krebshemmend. Die Ballaststoffe aus Kohl senken zum Beispiel das Dickdarmkrebsrisiko. Insbesondere grüne Gemüsesorten, wie zum Beispiel Broccoli, Grünkohl und Rosenkohl, enthalten einen Wirkstoff, der die Körperzellen schützt, aber Krebszellen bekämpft, wenn diese sich unkontrolliert teilen. Dieser Wirkstoff heißt Sulforaphan und setzt einen bestimmten Schutzmechanismus von Tumorzellen außer Gefecht. Sulforaphan hilft aber auch dabei Krebs vorzubeugen.

Neben grün ist auch rot ein Thema, denn auch der tägliche Verzehr einer großen Tomate, kann das Krebsrisiko reduzieren. Zudem sind Beeren, wie unter anderem Heidelbeeren, Erdbeeren und schwarze Johannisbeeren, sehr vorteilhaft. Ihr großer Anteil an Antioxidantien ist gut für das Immunsystem. Die Antioxidantien fangen aber auch freie Radikale ab und machen sie unschädlich, wodurch das Risiko an Krebs zu erkranken ebenfalls gesenkt wird.

Hülsenfrüchte

Hülsenfrüchte enthalten viele Nährstoffe, Eiweiße und Ballaststoffe. Zudem senkt ihr regelmäßiger Verzehr insbesondere das Darmkrebsrisiko, aber auch das Risiko an anderen Krebsarten zu erkranken.

Fisch

Auch Fisch sollte regelmäßig auf ihrem Speiseplan stehen. Er enthält viele Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und dadurch Schutz vor dem Wachstum bösartiger Zellen bieten. Besonders viele Omega-3-Fettsäuren enthält Lachs.

Samen und Nüsse

Für Samen, wie zum Beispiel Chia- und Leinsamen, gilt entsprechendes wie beim Fisch. Denn auch sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Deshalb gehören sie genauso wie Nüsse zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. Allerdings sollte man Nüsse nicht im Übermaß zu sich nehmen, da sie auch einen sehr hohen Fettanteil haben, wenn auch die Fette in Nüssen zu den gesunden Fetten zählen. Wie auch Beeren beinhalten Nüsse neben einigen Nähr- und Mineralstoffen eine Vielzahl von Antioxidantien, durch die das Krebsrisiko minimiert werden kann.

Soja

In Sachen Krebsrisiko reduzieren ist es auch sehr vorteilhaft, wenn Sie mehrmals wöchentlich Sojaprodukte in kleinen Mengen zu sich nehmen. Sie sollten jedoch darauf achten, auf einheimische Sojaprodukte aus Bioanbau zurückzugreifen und kein TVP (Textured Vegetable Protein) also stark weiterverarbeitetes texturiertes Soja zu verwenden. Bei Sojapudding und Co. sollten Sie im Übrigen zur ungesüßten Variante greifen, denn Zucker gehört zu den Nahrungsmitteln, auf die Sie eher verzichten sollten, wenn es darum geht, das Krebsrisiko zu senken. Dazu aber später mehr.

Vorsicht bei diesen Nahrungsmitteln

Es gibt aber auch Nahrungsmittel, die in Sachen Krebs reduzieren eine eher kontraproduktive Wirkung haben. Diese sollten Sie nur eingeschränkt oder gar nicht konsumieren, um so das Risiko einer Krebserkrankung zu minimieren.

Zu den Nahrungsmitteln, die Sie eher meiden sollten, gehören vor allem solche, die viele ungesunde Fette oder viel Zucker enthalten. Letzterer ist quasi eine Art Nahrung für Tumorzellen, die diesen fehlt, wenn Sie weniger Zucker konsumieren und dadurch ihr Krebsrisiko reduzieren. Zudem steigert ein hoher Konsum von rotem und weiterverarbeitetem Fleisch das Krebsrisiko. Die bessere Alternative ist Geflügelfleisch.

Auf die Zubereitung kommt es an

Es ist nicht nur wichtig, was Sie essen, sondern auch, wie Sie Ihre Mahlzeiten zubereiten. Denn auch die richtige Zubereitung kann dazu beitragen, dass Sie ihr Krebsrisiko reduzieren. Dazu gehört auf jeden Fall das Kochen mit frischen Zutaten. Indem Sie Fertiggerichte meiden, haben Sie auch eine bessere Kontrolle über Ihren Konsum von Zucker und ungesunden Fetten. Ob Sie Gemüse erhitzen oder roh essen, ist für das Thema Krebsrisiko reduzieren irrelevant. Denn die krebshemmenden Pflanzenstoffe werden durch Erhitzen nicht zerstört. Anders ist es beim Thema Vitamine. Aus diesem Grund sollten Sie Gemüse roh oder gedünstet essen. Eine schonende und sehr schmackhafte Variante ist auch das Dampfgaren.

Beim Zubereiten von Essen sollten Sie zudem allgemein darauf achten, Lebensmittel nicht zu scharf anzubraten, denn dadurch kann Acrylamid entstehen. Dieser Stoff steht im Verdacht krebserregend zu sein. Aus dem gleichen Grund sollten Sie auch den Backofen maximal bis 200 °C bzw. bei Umluft bis maximal 180 °C aufheizen. Beim Grillen gilt es, schwarze Krusten und tropfendes Fett zu vermeiden. Auch das Ablöschen mit Bier erzeugt gefährliche Stoffe. Wenn Sie sich an diese Regeln halten und nicht täglich den Grill anfeuern, steht einem gemütlichen Grillabend aber nichts im Weg. Und vielleicht laden Sie sich ein paar Freunde dazu ein. Denn die Pflege sozialer Kontakte hilft, wie Sie bereits aus dem ersten Teil: Mit einer gesunden Lebensweise das Krebsrisiko senken wissen, ebenfalls dabei das Krebsrisiko zu minimieren.

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