Tipps bei Erkältung: So besiegen Sie die Schniefnase!

Tipps bei Erkältung: So besiegen Sie die Schniefnase!

Das Leben hält leider nicht immer nur schöne Momente für einen bereit. Zu den eher unschönen Momenten gehören die, in denen man mit Halsschmerzen, Schnupfen und Co. zu kämpfen hat sowie müde und erschöpft ist, weil einen eine fiese Erkältung erwischt hat. Und das kommt gerade jetzt in der kalten Jahreszeit leider nicht selten vor. Da ist es gut, wenn man die Erkältung schnell besiegt und sich dann mit voller Kraft wieder den schönen Dingen des Lebens widmen kann. Mit den folgenden Tipps bei Erkältung sollte Ihnen das gut gelingen.

Was ist ein Erkältung: Hat es Sie erwischt?

Eine Erkältung ist ein Infekt der oberen Atemwege, der durch unterschiedliche Viren ausgelöst wird und nicht, wie es die Bezeichnung „Erkältung“ vermuten lassen könnte, durch Kälte. Wenn Sie also draußen aufgrund des nasskalten Wetters frieren, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass die nächste Erkältung im Anmarsch ist. Allerdings kann die Kälte eine Erkältung begünstigen. Das gilt genauso für unter anderem Stress und Schlafmangel. Alle diese Faktoren schwächen Ihr Immunsystem und machen es den Erkältungsviren einfacher sich bei Ihnen einzunisten.

In der Regel treten bei einer Erkältung Schnupfen, Halsschmerzen, Husten und Heiserkeit auf. Die vorgenannten Erkältungsanzeichen können einzeln, alle zusammen sowie in den verschiedensten Kombinationen auftreten. Hinzu kommen meist noch Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und teilweise auch eine erhöhte Temperatur oder leichtes Fieber.

Es hat Sie erwischt und Sie sind sich nicht sicher, ob es sich um eine Erkältung oder möglicherweise doch um eine echte Grippe handelt? Bei einer echten Grippe sind die Krankheitsanzeichen deutlich ausgeprägter und treten zudem oft ganz plötzlich auf, während eine Erkältung langsam beginnt und sich dann steigert. Außerdem wird eine echte Grippe regelmäßig durch hohes Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen sowie extremer Müdigkeit und Abgeschlagenheit begleitet.

Das hilft: Tipps bei Erkältung!

Haben Sie sich eine Erkältung eingefangen, helfen Ihnen die folgenden Tipps bei Erkältung, Husten, Schupfen und Co. loszuwerden und schnell wieder auf die Beine zu kommen. Ein bisschen Geduld brauchen Sie allerdings schon, denn Sie sollten sich die Zeit nehmen, eine Erkältung richtig auszukurieren. Auf diese Weise vermeiden Sie es, den Infekt zu verschleppen und sich eine unter Umständen gefährliche Folgeerkrankung, wie zum Beispiel eine Lungenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung oder sogar eine Herzmuskelentzündung, zuzuziehen.

Hat es Sie nicht erwischt, umso besser, lesen Sie aber trotzdem unsere folgenden Tipps bei Erkältung, so sind Sie für den Ernstfall gewappnet. Zudem sind viele der Tipps auch dazu geeignet, einer Erkältung vorzubeugen.

Ruhe bewahren: Stress vermeiden und viel Schlaf

Wenn Sie sich eine Erkältung eingefangen haben, ist mit das Wichtigste, Ruhe zu bewahren – und das ist wortwörtlich gemeint. Stress vermeiden und dem Körper Ruhe gönnen, sind wichtige Maßnahmen, um dem Körper die nötige Kraft zu geben, gegen die Viren anzukämpfen. Deshalb schlafen Sie viel. Auch ein heißes Bad hilft Ihrem Körper zu entspannen. Geben Sie Zusätze für ein Erkältungsbad oder die entsprechenden ätherischen Öle, zum Beispiel aus Eukalyptus-, Kiefernadel-, Wacholder-, Salbei- und Pfefferminzöl, zum Badewasser, befreit das Bad auch gleich noch Ihre Atemwege. Leiden Sie unter Asthma sollten Sie mit den ätherischen Ölen allerdings vorsichtig sein. Bei kleinen Kindern müssen Sie die ätherischen Öle sogar ganz weglassen, da diese einen Atemstillstand auslösen können. Das gilt insbesondere für Menthol.

Trockene Schleimhäute nicht noch mehr reizen…

Bei einer Erkältung sind in der Regel die Schleimhäute angegriffen und trocken. Das fühlt sich nicht nur unangenehm an, sondern bietet den Erkältungsviren auch eine einfache Angriffsfläche. Deshalb sorgen Sie dafür, dass die Schleimhäute durch trockene Heizungsluft nicht noch mehr gereizt werden. Trockener Heizungsluft beugen Sie am besten vor, indem Sie mehrmals täglich lüften. Zusätzlich können Sie noch eine Schale mit Wasser auf die Heizung stellen, um für ausreichend Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Sind Ihre Atemwege verschleimt, können auch ein paar Tropfen ätherisches Öl in der Wasserschale Linderung verschaffen. Wie beim Baden gilt aber auch in diesem Fall, dass Asthmatiker und Kinder eher die Finger bzw. besser die Nase davon lassen sollten. Bei trockenen Schleimhäuten ist auch das Spülen der Nase mit Salzwasser ein guter Tipp bei Erkältung.

…und mit genügend Flüssigkeit versorgen!

Damit die Schleimhäute nicht austrocknen ist auch viel Trinken sehr hilfreich. Außerdem wird dadurch auch festsitzender Schleim gelöst. Geeignet sind insbesondere stilles Wasser und warmer Tee, wie zum Beispiel Kräutertee. Besonders wohltuend bei einer Erkältung ist eine Mischung aus Salbei, Thymian und Kamille. Am besten lassen Sie den Tee 10 Minuten abgedeckt ziehen. Süßen können Sie den Tee mit Honig. Denn Honig hat eine antibakterielle Wirkung.

Rezept für Ingwertee

Ingwertee bei Erkältung

Ingwertee wärmt und stärkt die Abwehrkräfte!

Auch Ingwertee ist ein tolles Getränk bei Erkältungen – aber auch zum Vorbeugen. Ingwer stärkt das Immunsystem und hat eine entzündungshemmende Wirkung. Grund dafür sind das Gingerol und das Oleoresin, die beide im Ingwer enthalten sind. Gingerol verleiht dem Ingwer nicht nur seine typische Schärfe, sondern regt auch die Durchblutung an. Dadurch werden die Abwehrkräfte gestärkt und in den Atemwegen festsitzender Schleim gelöst. Das Oleoresin setzt sich aus verschiedenen ätherischen Ölen zusammen, die sich bei Erkältungen ebenfalls positiv auswirken. Zudem ist Ingwer ein sehr guter Lieferant von Vitamin C.

Zutaten für eine Kanne
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 1 Zitrone
  • etwas Honig
Zubereitung des Ingwertees
  1. Zuerst schälen Sie den Ingwer und schneiden ihn in Scheiben. Die Ingwerscheiben geben Sie dann in eine große Kanne und übergießen Sie mit einem Liter kochenden Wasser.
  2. Den Ingwertee lassen Sie etwa zehn Minuten ziehen und pressen in der Zwischenzeit die Zitrone aus.
  3. Nach Ablauf der zehn Minuten geben Sie den Zitronensaft zu dem Ingwertee hinzu und süßen ihn mit dem Honig.

Rezept für Hühnerbrühe

Neben Tee und stillem Wasser eignet sich auch Hühnerbrühe gut als Getränk bei Erkältungen. Die Hühnerbrühe versorgt Sie nicht nur mit Flüssigkeit, sondern auch mit vielen wertvollen Nährstoffen.

Zutaten für einen großen Topf Hühnerbrühe
  • 1 großes Bund Suppengrün
  • 1 küchenfertiges Suppenhuhn
  • 2 Lorbeerblätter
  • 10 schwarze Pfefferkörner
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Spritzer Zitronensaft
Zubereitung der Brühe
  1. Zuerst ist das Suppengemüse an der Reihe. Dieses putzen Sie gründlich und die Wurzeln und den Sellerie schälen Sie. Dann schneiden Sie alles in grobe Stücke.
  2. Das Suppenhuhn spülen Sie gut mit kaltem Wasser ab. Danach geben Sie es zusammen mit dem vorbereiteten Gemüse, den Lorbeerblättern, den Pfefferkörnern und etwa 2,5 Liter Wasser in einen großen Topf.
  3. Bringen Sie das Wasser zum Kochen und lassen das Ganze dann eine gute Stunde oder auch länger bei kleinster Hitze offen köcheln.
  4. Nach dem Ende der Kochzeit nehmen Sie das Suppenhuhn aus dem Topf. Legen Sie dann ein Sieb mit einem Tuch aus und lassen die Brühe dort hindurch. Schmecken Sie die fertige Brühe zuletzt mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft ab.

Das Fleisch des Suppenhuhns können Sie wunderbar als Einlage für eine Hühnersuppe zum Löffeln verwenden. Dazu aber gleich mehr.

Kraft tanken: ausgewogene Ernährung, Vitamin C und Zink

Außerdem ist es wichtig, dass Sie bei einer Erkältung auch auf eine ausgewogene Ernährung achten, damit Ihr geschwächter Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen versorgt wird, um wieder zu Kräften zu kommen. Vor allem eine Kombination aus Vitamin C und Zink fördert das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend. Gute Quellen dafür sind insbesondere Obst und Gemüse sowie Nüsse und Haferflocken.

Obst für die Abwehrkräfte

Ein bisschen Obst zwischendurch erfrischt und schenkt Vitamine!

Bei einer Erkältung sollten darüber hinaus heiße Suppen auf Ihrem Speiseplan stehen. Diese versorgen Sie mit reichlich Flüssigkeit und der warme Dampf, der aus dem Suppenteller zu Ihnen aufsteigt, befeuchtet die Schleimhäute Ihrer Atemwege und trägt dazu bei Schleim zu lösen. Außerdem rutscht Suppe auch bei Halsschmerzen gut. Haben Sie sich bereits einen großen Topf Hühnerbrühe zum Trinken zubereitet, dann löffeln Sie doch auch gleich noch einen Teller Hühnersuppe. Als Einlage eignen sich unter anderem das Hähnchenfleisch von dem Suppenhuhn, Suppennudeln, kleingeschnittene gekochte Möhren oder anderes Gemüse, Petersilie und ein verlorenes Ei oder Eierstich.

Abwehrkräfte stärken: frische Luft und Ingwer-Shots

Die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken, kann nicht nur vorbeugend helfen, sondern auch dann noch, wenn es Sie bereits erwischt hat. Deswegen gehört dieser Punkt auch unbedingt zu den Tipps bei Erkältung.

Auch durch viele der bereits beschriebenen Tipps bei Erkältung werden Ihre Abwehrkräfte auf Trab gebracht, wie zum Beispiel eine ausgewogene Ernährung und die Vermeidung von Stress. Zusätzlich sollten Sie Spaziergänge an der frischen Luft machen, um Sauerstoff zu tanken und etwas Bewegung zu haben. Wichtig ist dabei aber in jedem Fall, dass Sie sich warm einpacken und sich nicht überanstrengen. Signalisiert Ihnen Ihr Körper, dass es ihm zu anstrengend wird, dann hören Sie hin und handeln entsprechend. Haben Sie Fieber gehören Sie ins Bett und sollten keine Spaziergänge unternehmen. Nutzen Sie den positiven Effekt und machen eine Schwitzkur im Bett. Damit unterstützen Sie den Körper dabei, sich gegen die Erkältungsviren zu wehren. Wichtig ist dann allerdings umso mehr, dass Sie viel trinken, da Ihr Körper durch das Schwitzen viel Flüssigkeit verliert und die Schwitzkur oft auch auf den Kreislauf schlägt. Steigt das Fieber zu hoch, versuchen Sie es mit kalten Wadenwickeln zu senken. Beachten Sie aber, dass Fieber ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers ist und deshalb nicht unmittelbar unterdrückt werden sollte.

Der Turbo für das Immunsystem: Ingwer-Shots

Ein wahrer Turbo für das Immunsystem sind Ingwer-Shots. Das sind alkoholfreie Kurze mit Ingwer und Kurkuma, die jeden Morgen getrunken, dass Immunsystem ankurbeln können. Mehr als ein kleines Schnapsglas pro Tag sollte es aber auch nicht sein, sonst könnte Ihr Magen empfindlich reagieren. Die Ingwer-Shots bekommen Sie bereits fertig zubereitet im Supermarkt, Sie können Sie aber auch selbst zubereiten:

Zutaten für einen kleinen Vorrat an Ingwer-Shots
  • 1 großes Stück Ingwer
  • 1 kleines Stück Kurkuma
  • 2 Zitronen
  • 1 Saftorange
  • Honig
Zubereitung der Ingwer-Shots
  1. Zuerst schälen Sie den Ingwer und den Kurkuma. Dann schneiden Sie beide in kleine Stücke und geben die Stückchen in einem Mixer.
  2. Im Anschluss pressen Sie die Zitrusfrüchte aus und füllen den Saft ebenfalls in den Mixbehälter.
  3. Nun mixen Sie alles durch und süßen das Ganze mit etwas Honig.
  4. Füllen Sie die Flüssigkeit in eine saubere Flasche und lagern Sie sie im Kühlschrank. Dort ist Sie etwa eine Woche haltbar.

Tolle Variante: Ingwer-Shot mit Matcha

Matcha Tee

Verfeinern Sie Ihren Ingwer-Shot doch auch einmal mit unserem Ambivitalis Matcha Tee!

Sie können Ihren Ingwer-Shot auch mit Matcha Tee zubereiten. Ersetzen Sie dafür einfach den Saft aus dem obigen Rezept durch ganz normal zubereiteten Matcha Tee. Wollen Sie nicht auf die Vitamine aus Orange und Zitrone sowie den fruchtigen Geschmack verzichten, nehmen Sie entsprechend kleinere Mengen und mixen alles.

Wann sollten Sie zum Arzt gehen?

Mit einer gewöhnlichen Erkältung brauchen Sie in der Regel keinen Arzt aufzusuchen, sondern versuchen es erst einmal mit den Tipps bei Erkältung. In einigen Fällen ist ein Arztbesuch aber ratsam oder sogar dringend nötig. Das ist unter anderem der Fall, wenn Sie starke Schmerzen haben. Starke Halsschmerzen können zum Beispiel ein Hinweis auf eine eitrige Mandelentzündung sein. Bei starken Ohrenschmerzen ist eine Mittelohrentzündung wahrscheinlich. Haben Sie mehr als 39°C Fieber sollten Sie ebenfalls einen Fachmann zu Rate ziehen, da es sich dann auch um eine bakterielle Infektion handeln kann. Bei sehr starker Müdigkeit und Abgeschlagenheit sollten Sie eine echte Grippe von einem Arzt ausschließen lassen. Besonders dringlich ist die Konsultation eines Arztes, wenn Sie unter Atemnot leiden. Dies kann unter Umständen ein Hinweis auf eine Lungenentzündung sein.

Tritt nach einer Woche noch keine Besserung der Beschwerden ein oder halten sich Husten und Heiserkeit hartnäckig über einen Zeitraum von zwei Wochen hinweg, ist ebenfalls ein Arztbesuch angesagt. Ansonsten müssen Sie natürlich Ihren Hausarzt bei einer Erkältung aufsuchen, soweit Sie eine Krankmeldung für Ihren Arbeitgeber benötigen.

Interessanter Artikel? Wir freuen uns, wenn Sie diesen teilen... Danke!