Die Rolle von Aminosäuren in den Wechseljahren

Die Rolle von Aminosäuren in den Wechseljahren

Mit den Wechseljahren, auch Klimakterium genannt, fängt für jede Frau ein neuer Lebensabschnitt an. Betrachten Sie diese Zeit als natürliche Phase im Leben einer Frau und nicht als Krankheit – auch wenn Beschwerden auftreten. Begreifen Sie das Klimakterium eher als Chance auf einen neuen und spannenden Lebensabschnitt. Wie Ihnen Aminosäuren dabei helfen können, die Wechseljahre besser zu meistern, erfahren Sie deshalb in diesem Beitrag.

Häufige Beschwerden während des Klimakteriums

Im Schnitt beginnen die Wechseljahre ab dem 45. Lebensjahr. Der Hormonhaushalt stellt sich um und der Körper bildet immer weniger Östrogene. Mit der Zeit werden die Monatsblutungen immer seltener und bleiben irgendwann komplett aus. Dieser Zeitpunkt der letzten Blutung wird als Menopause bezeichnet. Für viele Frauen ist das Klimakterium leider auch mit Beeinträchtigungen verbunden. Zu den wohl bekanntesten Beschwerden gehören Hitzewallungen, welche oft mit Schweißausbrüchen verbunden sind. Aber auch mit Schwindel, Kopfschmerzen und Herzrasen haben Frauen in dieser Phase oft zu kämpfen. Weitere Probleme können verstärkte Nervosität, eine ungewollte Gewichtszunahme, Haarausfall, brüchige Nägel, Schlaflosigkeit sowie allgemeine Lustlosigkeit sein. Außerdem wird in den Wechseljahren nicht selten ein erhöhtes Risiko für Osteoporose festgestellt.

Eine Frau ist diesen Beschwerden gegenüber aber nicht hilflos ausgeliefert. Es gibt natürliche Mittel, mit denen sie den Beschwerden zumindest bis zu einem gewissen Punkt entgegenwirken kann. Hier ist in erster Linie eine gesunde Lebensweise zu nennen. Wichtig ist hierbei neben ausreichender Entspannung vor allem die Versorgung mit den richtigen Nähr- und Vitalstoffen. Bei Letzterem spielen auch Aminosäuren in den Wechseljahren eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Was sind Aminosäuren?

Aminosäuren sind die Grundbausteine der Proteine (Eiweiße), die zu den wichtigsten Bausteinen der menschlichen Zellen gehören. Die Proteine übernehmen wichtige Funktionen im Körper und haben bei fast allen biochemischen Vorgängen eine tragende Rolle. Unter anderem haben sie eine wichtige Funktion im Zusammenhang mit dem Transport und der Speicherung von Nährstoffen und beeinflussen in Form von Enzymen oder Hormonen den gesamten Stoffwechsel. Deshalb sind Proteine zum Beispiel für die Wundheilung, für die Gewebeerneuerung bei Haut, Haaren, Muskeln sowie Knochen und zur Vermeidung von Stoffwechselstörungen wichtig. Da der Körper im Mangelfall wichtige Proteine nicht in ausreichender Menge herstellen kann, ist eine gut ausbalancierte Zufuhr von Aminosäuren nicht nur in den Wechseljahren, sondern in jedem Alter ratsam. Aber besonders bei Frauen kann eine eingeschränkte Versorgung mit Aminosäuren in den Wechseljahren zu den bereits oben genannten typischen Beschwerden führen.

Es gibt drei Hauptgruppen von Aminosäuren. Unterschieden werden essentielle, semi-essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren. Im Gegensatz zu essentiellen Aminosäuren kann der Körper nicht-essentielle selbst in ausreichender Menge herstellen. Bei den essentiellen Aminosäuren ist der Körper hingegen darauf angewiesen, dass diese mit der Nahrung aufgenommen werden. Auch die semi-essentiellen Aminosäuren benötigt der Organismus. Diese können nur unter bestimmten Bedingungen, wie zum Beispiel in einem bestimmten Alter, einer besonderen Wachstumsphase oder durch den Abbau essentieller Aminosäuren vom Körper hergestellt werden und müssen ansonsten ebenfalls mit der Nahrung aufgenommen werden.

Wichtige Aminosäuren in den Wechseljahren

Um den typischen Beschwerden während des Klimakteriums vorzubeugen sind die wichtigsten Aminosäuren in den Wechseljahren:

  • Arginin
  • Lysin
  • Methionin.

Arginin

Arginin bzw. L-Arginin gehört zu den semi-essentiellen Aminosäuren. Für Kinder ist Arginin sogar essentiell, sodass es dem Körper über die Nahrung zugeführt werden muss. Der erwachsene Organismus kann Arginin zwar selbst synthetisieren, aber oft nicht in ausreichenden Mengen, so dass auch Erwachsene häufig auf eine zusätzliche Zufuhr angewiesen sind. Das gilt vor allem in Phasen in denen ein Mehrbedarf besteht, wie zum Beispiel bei verschiedenen Krankheiten oder einem erhöhten Stressaufkommen.

Von den vielen Wirkungen, die Arginin hat (zum Beispiel verbesserte Durchblutung, Stärkung des Immunsystems oder Beschleunigung der Wundheilung), gibt es einige, die speziell während des Klimakteriums von Vorteil sind. Arginin fördert den Knochenaufbau und unterstützt das Wachstum der die eigentliche Knochenmasse bildenden Osteoblasten. Eine Ursache für Osteoporose ist deshalb ein Mangel an Arginin. Zu den weiteren positiven Effekten der Aminosäure Arginin in den Wechseljahren zählt die gefäßerweiternde Wirkung, die nicht nur den Haarwuchs begünstigt, sondern vor allem hilft Hitzewallungen vorzubeugen.

Unser Tipp: Lesen Sie hierzu auch unseren demnächst erscheinenden Artikel „Wirksames gegen Hitzewallungen in den Wechseljahren“ mit vielen interessanten Fakten und wertvollen Tipps zu diesem Thema.

Eine gute Möglichkeit für eine ausreichende Versorgung mit der Aminosäure Arginin in den Wechseljahren bieten die Ambivitalis L-Arginin PRO + Folsäure + B-Vitamine Kapseln.

Lysin

Lysin zählt zu den essentiellen Aminosäuren und muss somit mit der Nahrung aufgenommen werden. Auch dieser Baustein von zahlreichen Proteinen ist nicht nur allgemein für das Immunsystem eines Menschen wichtig, sondern auch in den Wechseljahren von großer Bedeutung. Lysin fördert die Aufnahme von Kalzium in Zähnen und Knochen und wird deshalb Frauen mit einem erhöhten Risiko an Osteoporose zu erkranken empfohlen. Außerdem hilft Lysin dabei Blei, welches auch eine Ursache für Osteoporose sein kann, aus dem Körper zu beseitigen. Zusätzlich kann Lysin die Zellaufnahme von Arginin hemmen, wodurch sich mehr Arginin im Blutplasma befindet, wo es schneller in den wichtigen Botenstoff Stickstoff umgewandelt werden kann.

Methionin

Auch Methionin ist eine wertvolle Aminosäure in den Wechseljahren. Sie ist ebenfalls essentiell und muss dem Organismus durch Nahrung zugeführt werden. Wie andere Aminosäuren auch ist sie ein wichtiger Bestandteil für das Immunsystem und hilft bei der Entgiftung der Leber. Für das Klimakterium besonders interessant ist Methionin, da es den Haarwuchs fördert und die Nägel stärkt sowie Abgeschlagenheit und Müdigkeit entgegenwirkt.

Aus den Aminosäuren Lysin und Methionin bildet der menschliche Körper außerdem Carnitin. Diese natürlich vorkommende chemische Verbindung, die zusätzlich auch über die Nahrung aufgenommen wird, unterstützt den Energiestoffwechsel als eine Art Fatburner. Denn Carnitin sorgt dafür, dass Fettsäuren schneller verstoffwechselt werden und sich kleine Sünden nicht so schnell an den Hüften ablagern.

Sie sehen Aminosäuren können in den Wechseljahren viel bewirken. Darüber hinaus ist es aber von immenser Bedeutung, dass Sie lernen Ihre Wechseljahre trotz aller Widrigkeiten zu genießen oder vielleicht sogar wertzuschätzen. Denn eine positive Einstellung zu dem Klimakterium ist nicht zu unterschätzen und kann oft schon eine Menge bewirken.

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